Donnerstag, 28. November 2013

Zwei Jahre

Diese bestimmten Augenblicke kommen immer wieder. Nicht ständig, aber regelmäßig, und sie erinnern mich daran, wie falsch das eigentlich ist, ungerecht und absurd. Ich erinnere mich noch an den Moment, an dem ich davon erfuhr, als wäre er eben erst passiert, und im Grunde fühlt es sich auch so an. Es war ein genauso grauer Novembertag wie heute, und meine, unsere eigentlich doch ziemlich heile Welt hatte auf einmal einen grauenhaften Riss. Nie wieder würden wir uns unterhalten können, nie wieder zusammen lachen, zusammen sein – das erscheint mir heute immer noch so unfassbar wie damals. Sicher, das war zwar seltener geworden durch allerhand Umstände, die es eben so gibt. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, da ist seitdem eine Lücke, und auch ein Schmerz. Und auch wenn das im Alltag vielleicht nicht immer auffällt – in diesen bestimmten Augenblicken wird das ganz deutlich bewusst.

Auf den Tag genau zwei Jahre sind es jetzt. Ich bin heute an deiner Stammkneipe vorbei gekommen und habe mich einfach an den Tresen gesetzt. Wie früher, als du dort gekellnert hast. Oder als wir da einfach zusammen gesessen und Bier getrunken haben. Und natürlich habe ich ein Stößchen bestellt und an früher, an dich gedacht.


Auf dich! 

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