Dienstag, 9. Juli 2013

Blur, Rock Werchter: wieder ein Häkchen auf der Liste

Man kennt das ja, diese imaginäre Liste von Bands und Künstlern, die man unbedingt mal gesehen haben muss, bevor man entweder selbst nicht mehr ist, die Künstler nicht mehr sind, oder die Künstler einfach aufhören zu touren. Letzten Sommer konnte ich hinter Lou Reed einen Haken machen und war darüber sehr glücklich. Und diesen Sommer kommt das Häkchen hinter den Namen Blur.


Dabei war ich nicht immer unbedingt ein großer Blur-Fan. Ich fand zwar auch diese künstliche Rivalität immer albern, aber Oasis waren trotzdem immer mein eindeutiger Favorit. Klar, Blur hatten viele Hits, die ich super fand, aber auch immer Sachen dazwischen, die mir nicht so gefielen. (Das ist zum Teil auch immer noch so) Trotzdem landen sie auf einer Liste mit Bands, die ich wirklich mag, schon recht weit vorne. Und außerdem ich bin ein großer Fan von Graham Coxon. Also standen Blur definitiv auf der To-See-Liste.



Und seit dem letzten Freitag kann und muss ich mehr denn je sagen: vollkommen berechtigt! Blur haben ein richtig, richtig, richtig gutes Konzert abgeliefert und waren in Hochform. Von stillen, würdevollen Momenten bis zur völligen Euphorie war alles dabei. Und Damon Albarn, den ich vor allem ob seiner "Neben"projekte manchmal genauso fand, wie sein Nachname im Deutschen ungefähr klingt, war in bester Stimmung und sparte auch (zu recht) nicht mit Lob ans Publikum, das textsicher und euphorisch mitging. Kann man hier bei "Country House" ganz gut sehen:

Glücklicherweise konnten wir einen Platz recht nah an der Bühne ergattern, so dass man die Musiker auch ohne die riesigen Leinwände (die trotzdem sehr hilfreich waren) ganz gut erkennen konnte. Und sie hatten Spaß. Mindestens ebenso viel Spaß hatte ich - und ein sehr großer Teil des Publikums. Besonders dabei: "Parklife" live - wenn auch natürlich ohne Phil Daniels - einfach nur grandios. Für mich der Moment des Auftritts. Da wird sogar die Kamera unscharf vor Freude.



Der Trip nach Werchter hat sich allein dafür wirklich mehr als gelohnt. Als "Zugabe" habe ich auch noch Richard Hawley sehen können, der ein sehr gutes Konzert gegeben hat. Phoenix und Two Door Cinema Club waren auch gut. The Bots waren interessant, Kings of Leon - naja, waren eben Kings of Leon. Aber der Auftritt von Blur war definitiv das Highlight. Und wieder kann ein Häkchen glücklich auf die Liste gesetzt.

2 Kommentare:

  1. Habe ich eigentlich schon mal erzählt, dass ich bei einem BlurKonzert das Micro von Damon während 'Popscene' bekam? :P

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  2. mir bisher nicht. Und? Haste für den Rest des Lieds dann seinen Part übernommen?

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