Mittwoch, 1. September 2010

16 Songs

Neulich in einem Blog aufgeschnappt, dieses sogenannte Stöckchen. Also wer sich ebenfalls berufen fühlt, das hier auszufüllen, nur zu. Ich mag ja solche Listen und Fragereien, wie ich ja auch schon im vorigen Post erwähnte. Ganz besonders, wenn es um Musik geht. Hier also 16 Fragen und Antworten rund um die Musik im Leben.

1. Ein Lied aus deiner frühesten Kindheit:

Puh, schwierig. Also alleine schon: Was heißt früheste Kindheit? Aber eines, an das ich mich schon lange zurückerinnern kann, auch wenn mir die Bedeutung des Texts mit Sicherheit noch nicht ganz klar war, ist passenderweise "Kinder an die Macht" von Herbert Grönemeyer. War zwar nicht mehr so die ganz frühe Kindheit, aber egal. Ansonsten nehm ich den Titelsong der Benjamin Blümchen Hörspielcassetten...

2. Ein Lied, das dich an einen Urlaub erinnert:

Ganz aktuell an den letzten Urlaub u.a. "Here Comes The Summer" von Moke. Und "Staying Out For The Summer" von Dodgy.

3. Ein Lied, von dem du in der Öffentlichkeit nicht so gerne zugeben möchtest, dass du es eigentlich ganz gerne magst:

Hm, eigentlich stehe ich meistens dazu, egal wie peinlich es ist. Kommt aber manchmal auch drauf an, was das für ne Öffentlichkeit ist... ;-) Aber mit Roxette kann man da immer gut punkten. Und zwar mit "The Look". (Passt auch ganz gut zur 1. Frage!)

4. Ein Lied, das du in deinem Leben vermutlich am häufigsten gehört hast:

Last.fm sagt: "Supersonic" von Oasis. Da ich dort aber erst einige Jahre angemeldet bin, ist das wenig repräsentativ. Da es ja schon knapp 30 Jahre immer wieder gehört worden sein muss, tippe ich mal auf was von den Beatles. Vermutlich "Yesterday". Allein weil wir das schon so oft in der Schule singen mussten.

5. Ein Lied, das eine deiner liebsten Bands repräsentiert:

Nehmen wir doch die liebste Band überhaupt, und wo soll ich da anfangen? "Supersonic", "Cigarettes & Alcohol", "Live Forever", und, und, und. Repräsentieren alle den Tanz auf der Rasierklinge zwischen Großartigkeit und Größenwahn, gepaart mit Unbesiegbarkeit, die man fühlt, wenn man diese Songs hört.

6. Ein Lied, in dem du dich selbst wiederfindest:

Eigentlich finde ich mich immer mehr in einzelnen Songzeilen vieler verschiedener Songs. Aber wenn ich eins wählen müsste, dann vielleicht "The Importance Of Being Idle", wieder mal von Oasis.

7. Ein Lied, das dich an eine spezielle Begebenheit erinnert:

Donnerstagnachts, ca. 2h, Im Keller, Dortmund - ein kühler Pernod in der Hand und zu "The Seed" von The Roots auf der Tanzfläche. War zu seiner Zeit immer wieder groß.

8. Ein Lied, bei dem du am besten entspannen kannst:

Spontan würde ich sagen "(Sittin' On) The Dock Of The Bay" von Otis Redding. Ein wunderbarer Song, um die Beine hochzulegen - oder baumeln zu lassen, je nach Sitzposition.

9. Ein Lied, das für eine richtig gute Zeit in deinem Leben steht:

Ian Brown - "Marathon Man".

10. Ein Lied, das momentan ein Lieblingssong ist:

Ganz klar "If I Was" von Young Rebel Set.

11. Ein Lied, das du deinem besten Freund widmen würdest:

"Acquiesce" von Oasis. Toller Freundschafts-Song!

12. Ein Lied, bei dem du das Gefühl hast, dass es außer dir niemand gerne hört:

Das Gefühl habe ich des öfteren bei Jens Friebe, ohne mich da aber jetzt auf einen Song festlegen zu können. Bei Ja, Panik auch. Da noch mehr. Ich sage: Ja, Panik mit "Ja, es stimmt".

13. Ein Lied, das du vor allem aufgrund seiner Lyrics magst:

Da würden mir einige einfallen, aber ich entscheide mich für etwas "Obskures": "Mozzarella Swastikas" von Adam Green. Absolut obzöne, pubertär-humorige Lyrics bei zu vernachlässigender Musik. Ich finds großartig.

14. Ein Lied, bei dem du dich bestens abreagieren kannst:

"Teenage Kicks" von The Undertones. Nebenbei auch einer meiner All-Time-Favourites.

15. Ein Lied, das auf deiner Beerdigung gespielt werden sollte:

Ist "I Am The Resurrection" von den Stone Roses zu dick aufgetragen???

16. Ein Lied, das du zu den besten aller Zeiten rechnen würdest:

Eins nur? Na gut: "Live Forever", Oasis. Natürlich.

Na, wer will?

Dienstag, 31. August 2010

Die Sache mit den Coverversionen

Im aktuellen Musikexpress führt die Redaktion die ihrer Meinung nach 50 besten Coverversionen aller Zeiten auf. Schöne Sache, ich liebe ja solche Listen. Und Coverversionen. Aber gut müssen sie natürlich sein. Ein Zitat von John Peel dazu, ebenfalls im Musikexpress abgedruckt: "Coverversionen können großartig sein, aber sie müssen dich überraschen. Niemand braucht eine detailgetreue Wiedergabe des Originals." Da würde ich ihm zu 90% Recht geben. Manchmal allerdings ist eine originalgetreue Coverversion einfach besser als das Original. Weil z.B. die Stimme des covernden Sängers besser zum Lied passt. Siehe "I Am The Walrus" - auch wenn ich da wahrscheinlich von vielen Beatles-Fans gesteinigt würde, aber Liam Gallagher singt das einfach kraftvoller.

Aber zurück zur Musikexpress-Liste: natürlich habe ich beim Durchlesen gedacht "Wie können die dieses oder jenes Lied nicht berücksichtigen?" Man denke - beispielsweise - nur an die folgenden:

Iron & Wine - Such Great Heights (Original: The Postal Service)
Paul Weller - I Walk On Gilded Splinters (Original: Dr. John)
The Jam - Sweet Soul Music (Original: Arthur Conley)
Kula Shaker - Hush (Original: Billy Joe Royal)
David Bowie - Amsterdam (Original: Jacques Brel)
The White Stripes - Jolene (Original: Dolly Parton)
Nick Cave & The Bad Seeds - All Tomorrow's Parties (Original: The Velvet Underground)
Graham Coxon - That's When I Reach For My Revolver (Original: Mission Of Burma)
Manic Street Preachers - Umbrella (Original: Rihanna)

Ergänzungen werden gerne entgegen genommen!

Donnerstag, 26. August 2010

56x Paprika

Heute war mal wieder Zeit für einen etwas größeren Einkauf. Der Wagen war also recht gut gefüllt, als ich ihn an die Kasse schob. Nachdem alles über den Scanner gezogen war, sagte die Dame an der Kasse: "82,73 Euro bitte." Routiniert reichte ich die EC-Karte rüber, die auch gleich im Gerät verschwand - und dann stutzte ich: hatte sie gerade 82 Euro gesagt??? Aber da wars auch schon zu spät, das Gerät hatte schon gebucht. Na, dachte ich, da muss ich aber mal genau auf den Kassenzettel schauen. Und im nächsten Moment sagte dann die Kassiererin: "Oh, ich sehe gerade, ich habe hier einen Fehler drin. Ich habe ihnen die Paprika anstatt zweimal gleich 56x gebucht. Das kann ich jetzt leider nicht mehr rückgängig machen, aber Sie können sich das bei meiner Kollegin an der Info wieder auszahlen lassen." Ich musste lachen. 56x drei Paprika, damit könnte man eine Großküche versorgen... Also gings direkt von der Kasse zur Info-Theke, wo ich mit der Nachricht gleich noch einmal für einen Lacher sorgte. Anstandslos kramte die Frau die immerhin gut 42 Euro aus der Kasse und reichte sie mir über die Theke. "Ach, und hier schenke ich Ihnen noch eine Tafel Schokolade als kleine Entschuldigung." Das wäre zwar gar nicht nötig gewesen, ich fands aber trotzdem sehr nett. Das nennt man freundliche Kundenbindung. Und ich hätte eigentlich nur eine Tafel kaufen müssen... ;-)

Dienstag, 24. August 2010

Heute gelernt

"Peanuts in Toffee" wird ins Deutsche übersetzt mit "Erdnüsse in Candy"... Sprachpuristen, versammelt eure Truppen!

Montag, 16. August 2010

Haldern 2010 - Kühle Drinks im heißen Staub

Am vergangenen Wochenende war es endlich wieder soweit: Das Haldern Pop Festival stand auf dem Programm, und die Vorfreude währte schon seit Wochen. Nicht nur auf die zu erwartenden tollen Konzert, sondern auch auf die Atmosphäre dort und die tollen Menschen, mit denen wir dort hinfahren bzw. uns dort treffen würden.

Nachdem wir im letzten Jahr schon den Begrüßungscocktail bzw. -Longdrink eingeführt hatten, ging es dieses Jahr noch deutlich weiter: Getränkekühlung mit Trockeneis. Was für ein Luxus. Ich glaube, ich habe während der gesamten drei Tage nicht ein ungekühltes Getränk zu mir genommen. Und das bei Tagestemperaturen von 25°C und mehr. Ein großes Dankeschön dafür! So schmeckt der Gin Tonic zu jeder Zeit.

Und überhaupt, wer hätte mit solchen Temperaturen und Sonne rechnen können? Die Wetterprognosen waren bis kurz vor Festivalstart ziemlich durchwachsen und am Tag davor hat es quasi durchgeregnet. Aber pünktlich zum Donnerstag riss der Himmel auf und verdunkelte sich nur noch ganz selten, so dass lediglich einige Regentröpfchen auf Haldern herabfielen. Stattdessen lachte die Sonne genauso ausdauernd wie wir an diesem wunderbaren Wochenende. Ich freue mich jetzt schon auf nächstes Jahr und das nächste Festival mit dieser großartigen "Mannschaft". Danke an alle, die dabei waren.

Ach ja, Musik gab es natürlich auch noch. Am Donnerstag (wie eigentlich schon erwartet) zwar nur auf der Leinwand vor dem Spiegelzelt, aber das war schon ein ganz scöner Auftakt mit Beach House, I Blame Coco und Stornoway.


Sonnenuntergang in Haldern - so schön kann Festival sein

Der Freitag brachte dann mittags ein kleineres Ärgernis, weil wir durch die geänderte Einlasskontrolle eine ganze Zeit anstehen mussten, um überhaupt aufs Gelände zu kommen und so - wie Hunderte andere auch - Triggerfinger zu einem guten Teil verpassten. Was ärgerlich war, denn was ich von der Band noch gesehen habe, war beeindruckend. Schräg, laut, aber gut. Hätte ich gerne komplett gesehen. Im Anschluss ging es eine Runde ins Dorf, um pünktlich zum Überraschungsgig, über den sich in zahlreichen Foren schon die Finger wund diskutiert worden waren, wieder zurück zu sein. Und es war: Philipp Poisel. Zack, da waren wir ganz schnell wieder am Zelt bzw. am Grill. Dafür muss ja schließlich auch Zeit sein. Rechtzeitig zu Delphic waren wir wieder an der Bühne, nachdem es sich als unrealistisch erwiesen hatte, für Laura Marling am Spiegelzelt anzustehen. Die Mancunians waren durchaus beeindruckend. Aber nicht annähernd so wie Mumford & Sons, die heimlichen (?) Headliner des Festivals. Nach meiner Einschätzung war der Reitplatz an diesem Wochenende zu keinem Zeitpunkt voller. Und auch nicht euphorischer, beglückter oder begeisterter. Und das war auch absolut gerechtfertigt, denn die Briten spielten ein wirklich tolles Set. Da konnten Beirut im Anschluss nicht wirklich mithalten, was für mich persönlich aber sicher auch daran liegt, dass ich mit dieser Musik nicht wirklich dauerhaft warm werde. Zum Abschluss des Freitags wurde es mit Serena Maneesh noch einmal richtig laut, aber dafür war es irgendwie zu spät, auch wenn ich die ersten Klänge durchaus interessant fand.

Der Samstag startete, nachdem ich meinem 6. Jahr Haldern zum ersten Mal am (aber nicht im) See war, musikalisch dann gleich mit einem meiner absoluten Highlights des Wochenendes: Young Rebel Set. Ich war schon im Vorfeld sehr gespannt auf den Auftritt und wurde nicht enttäuscht. Großartige Band, großartige Songs. Und so füllte sich auch der Reitplatz für diese Uhrzeit schon erfreulich schnell. Und das Merchandise wurde im Anschluss an ihr Set regelrecht geplündert. Gut, dass ich noch ein T-Shirt abbekommen habe. :-) Weiter ging es dann im Spiegelzelt mit Everything Everything, die wir jedoch nach ca. 20 Minuten zugunsten von Fanfarlo wieder verließen. Was im Rückblick vielleicht ein Fehler war, denn Everything Everything wussten mich in der kurzen Zeit wirklich zu überzeugen, während ich Fanfarlo, gemessen an meiner Erwartungshaltung, doch eher mittelmäßig fand. Da kam live nicht viel rüber. Das war bei Frigtened Rabbit viel besser, die wir jedoch trotzdem aus der Entfernung und dem Schatten heraus verfolgten - eine kurze Flucht vor der Sonne. Denn schließlich musste ich ja fit sein, um bei den Blood Red Shoes vor der Bühne mitzuhüpfen. Was für eine Show. Großartig, wie man zu zweit soviel Rock'n'Roll auf die Bühne bringen kann. Inklusive eines Ausflugs von Sänger/Schlagzeuger Steven Ansell an den Wellenbrecher - mit der Snare Drum im Gepäck! Im Anschluss war wieder Zeit zum Grillen (und Kartenspielen :-) ). Was offenbar viele so sahen, denn The Tallest Man On Earth ging uns wieder aufgrund des Wartens vor dem Eingang durch die Lappen. Ärgerlich. Yeasayer riss auch keinen von uns von den Sitzen bzw. der Wiese unter den Bäumen, animierte uns aber zu ausgelassener Albernheit, was auch an unserer aller Müdigkeit gelegen haben könnte. Den Abschluss, der eigentlich krönend hätte sein sollen, bildeten The National, die vor zwei Jahren einen ganz großartigen Auftritt in Haldern hatten. Dieses Jahr hat ihnen leider die Technik einen Streich gespielt, darunter litt das eigentlich tolle Set doch empfindlich, da der Sound einfach nicht angemessen war. Da konnte Matt Berninger noch so energisch und emotional gegen ansingen, irgendwie hat es den Eindruck gestört.

Trotz dieser kleineren Beschwerden war es wieder ein wunderbares Wochenende mit toller Musik, toller Atmosphäre, tollem Wetter und vor allem tollen Freunden. Wann ist endlich wieder Haldern?!

Sonntag, 8. August 2010

Ach, was war das schön...

Bald geht ja die Bundesliga-Saison wieder los, und natürlich auch die der 2. Bundesliga, (momentane) Heimat des KSC. Und da musste ich doch mal wieder dieses Schmuckstückchen ausgraben. Was war das wunderbar vor dem Fernseher. Und man kann ja heutzutage über Jörg Dahlmann sagen, was man will - aber das ist nicht nur eine Sternstunde des KSC gewesen, sondern auch eine des Fußballkommentars. So viel Emotion dürften einige der heutigen Kommentatoren ruhig auch mal zeigen. Gänsehaut!

Mittwoch, 4. August 2010

Elf des Monats - Juli 2010

Tracks

The Jessica Fletchers - Summer Holiday & Me
RPA & The United Nations Of Sound - Are You Ready?
The White Stripes - The Hardest Button To Button
The National - Bloodbuzz Ohio
The Kooks - Seaside
Vampire Weekend - Holiday
Blumentopf - Nicht genug
Bonaparte - Technologiya
Uffie - MCs Can Kiss
Dodgy - Staying Out For The Summer
The Kinks - Sunny Afternoon

Alben


RPA & The United Nations Of Sound - United Nations Of Sound
The National - High Violet
Jamie Lidell - Compass
The Drums - The Drums
BMX Bandits - Bee Stings
Teenage Fanclub - Shadows
The Futureheads - The Chaos
Hot Hot Heat - Future Breeds
Happy Mondays - Pills 'n' Thrills and Bellyaches
Bombay Bicycle Club - Flaws
Die Sterne - Posen