Morgens leckere Geburtstagsmuffins und einen Trip nach Berlin für den nächsten Tag bekommen - abends eine Carrera-Bahn bekommen und Tapas essen - am nächsten Morgen dann mit dem Zug nach Berlin - und zu früh (!) da sein - überraschend Freunde treffen und mit ihnen das Wochenende verbringen - sich durch Berlin treiben lassen - in der Markthalle Schweinebraten (mit Kruste!) essen - sich danach kugelrund und glücklich, aber bewegungsunfähig fühlen - nach einem tollen Frühstück auf einen tollen Flohmarkt gehen und tolle Sachen kaufen - an der neuen, alten Mauer entlang schlendern - sich über ein wunderbares Wochenende freuen und ein bisschen traurig sein, dass es so schnell vorbei geht - müde, aber glücklich wieder nach Hause kommen.
Viel besser geht es nicht.
Montag, 16. Mai 2011
Montag, 2. Mai 2011
Elf des Monats - Mai 2011
Wie schon angekündigt, präsentieren sich die Elf des Monats ab der heutigen Ausgabe in einem neuen "Gewand". Von nun an folgen die Titel einem bestimmten Thema oder Motto. Los gehts mit elf fantastischen Cover-Versionen (mit Link zum Video - sofern vorhanden - zum Mitschwelgen):
Noel Gallagher - To Be Someone (The Jam)
The Jam - Sweet Soul Music (Arthur Conley)
Jenny Owen Youngs - Hot In Herre (Nelly)
Teitur - Great Balls of Fire (Lewis/Blackwell/Hammer)
William Fitzsimmons - I Kissed a Girl (Katy Perry)
Iron & Wine - Such Great Heights (The Postal Service)
Maximo Park - Isolation (John Lennon)
Jens Friebe - Nothing Matters When We're Dancing (The Magnetic Fields)
The Divine Comedy - Maneater (Nelly Furtado - im Video ab ca. 5:00min.)
David Bowie - Amsterdam (Jacques Brel)
Jeff Buckley - Hallelujah
Noel Gallagher - To Be Someone (The Jam)
The Jam - Sweet Soul Music (Arthur Conley)
Jenny Owen Youngs - Hot In Herre (Nelly)
Teitur - Great Balls of Fire (Lewis/Blackwell/Hammer)
William Fitzsimmons - I Kissed a Girl (Katy Perry)
Iron & Wine - Such Great Heights (The Postal Service)
Maximo Park - Isolation (John Lennon)
Jens Friebe - Nothing Matters When We're Dancing (The Magnetic Fields)
The Divine Comedy - Maneater (Nelly Furtado - im Video ab ca. 5:00min.)
David Bowie - Amsterdam (Jacques Brel)
Jeff Buckley - Hallelujah
Zitat des Tages, Folge 3
Wer eine Band namens "Beady Eye" (sic!) gründet, sollte sich diesbezüglich eventuell etwas zurückhalten. Aber Zurückhaltung und Liam Gallagher? No fookin' chance, mate!
“Elbow?! Now that is a shit name for a band. It’s like calling yourself The Chins or The Knees or something.”
“Elbow?! Now that is a shit name for a band. It’s like calling yourself The Chins or The Knees or something.”
Mittwoch, 27. April 2011
Zitat des Tages, Folge 2
Das o.g. besteht heute aus zwei Zitaten aus einem Artikel, den man aufgrund seiner brillanten Formulierung und Richtigkeit schon fast komplett zitieren möchte. Eine Leseempfehlung der Indierock-Debatte: Wie Pose zum Statement wird von Jan Freitag auf zeit.de ist hiermit wärmstens ausgesprochen. Als kleiner Vorgeschmack nun also die beiden Zitate:
"Konsumkritik ist die Atomkritik der Nachkriegszeit ist die Nationalismuskritik der Vorkriegszeit ist die Militarismuskritik der Kaiserzeit ist die Feudalkritik der Bismarckzeit."
"[Denn] Systemkritik hat den Nachteil, dass Systemkritisierte ihr nicht zuhören."
"Konsumkritik ist die Atomkritik der Nachkriegszeit ist die Nationalismuskritik der Vorkriegszeit ist die Militarismuskritik der Kaiserzeit ist die Feudalkritik der Bismarckzeit."
"[Denn] Systemkritik hat den Nachteil, dass Systemkritisierte ihr nicht zuhören."
Samstag, 23. April 2011
Lesen Sie jetzt!
"I'll tell you about the bible-there's no pictures in it. How can you buzz off a book, right, without no pictures in it? You've got to have one picture floating about. If there ain't no pictures in a book, you can fuck right off! I want to see Jesus getting off his tits and smashing the stalls up. I want to see Jesus walking on wine...or whatever, walking across water going, 'Waaahhyy, I'm a geezer.' But there's no pictures to prove it. So fuck right off. There's no pictures to prove that Jesus turned water into wine, I know he did and I know he's a geezer, but a book without pictures is a shit book."
Auch in Sachen Lesen sollte man Liam Gallagher also nicht zum Vorbild nehmen. Sondern lieber ein Buch in die Hand - ob mit oder ohne Bilder. Heute, am Tag des Buches, aber bitte auch sonst. Möglichst jeden Tag. Lustig, rührend, traurig, spannend, fesselnd - im besten Fall ist ein Buch all das und noch viel mehr. Wäre doch schade, wenn man sich das entgehen ließe.
Bei mir auf dem Nachttisch liegen aktuell zwei Werke:
- "The Modfather: My Life With Paul Weller" von David Lines - das habe ich gerade erst angefangen, bin mir aber sicher, dass es mir als großer Weller-Fan gefallen
wird.
- "In meinem kleinen Land" von Jan Weiler - in diesem Buch erzählt Weiler über das Leben auf Lesereise. Für die vielen Orte gibt es jeweils einen mal kürzeren, mal längeren Text. Der handelt aber oft nur am Rand von diesem Ort, denn Weiler schweift in wunderbarer Weise ab und erzählt von ganz anderen Erlebnissen, Eindrücken oder Erinnerungen. Und das auf gewohnt großartige Weise.
Erwartbares Fazit also: Lesen lohnt sich. Immer.
Auch in Sachen Lesen sollte man Liam Gallagher also nicht zum Vorbild nehmen. Sondern lieber ein Buch in die Hand - ob mit oder ohne Bilder. Heute, am Tag des Buches, aber bitte auch sonst. Möglichst jeden Tag. Lustig, rührend, traurig, spannend, fesselnd - im besten Fall ist ein Buch all das und noch viel mehr. Wäre doch schade, wenn man sich das entgehen ließe.
Bei mir auf dem Nachttisch liegen aktuell zwei Werke:
- "The Modfather: My Life With Paul Weller" von David Lines - das habe ich gerade erst angefangen, bin mir aber sicher, dass es mir als großer Weller-Fan gefallen
wird.
- "In meinem kleinen Land" von Jan Weiler - in diesem Buch erzählt Weiler über das Leben auf Lesereise. Für die vielen Orte gibt es jeweils einen mal kürzeren, mal längeren Text. Der handelt aber oft nur am Rand von diesem Ort, denn Weiler schweift in wunderbarer Weise ab und erzählt von ganz anderen Erlebnissen, Eindrücken oder Erinnerungen. Und das auf gewohnt großartige Weise.
Erwartbares Fazit also: Lesen lohnt sich. Immer.
Montag, 18. April 2011
Zitat des Tages, Folge 1
Die Premiere gehört Christian Ihle vom hervorragenden taz-Popblog "Monarchie & Alltag", genauer gesagt aus seinem Bericht zum Pete Doherty Konzert in Berlin:
"Es bleibt bei der alten Regel, dass Hypereduktion ein Absinken der Arschlochdichte im Publikum nach sich zieht."
"Es bleibt bei der alten Regel, dass Hypereduktion ein Absinken der Arschlochdichte im Publikum nach sich zieht."
Sonntag, 17. April 2011
Bang Bang, You're Great
Ein Donnerstagabend in einer eh schon eher schlafarmen Woche. Will man sich da aufraffen und noch 120km Fahrt nach Bielefeld für ein Konzert zurücklegen? Man will! Immerhin ist Carl Bârat zu Gast. Eigentlich hätte er schon im März da sein sollen, aber das Konzert wurde um gut einen Monat nach hinten verschoben. (Wer jetzt gleich an die Eskapaden seines durch die Yellow Press dieser Welt gescheuchten Ex-Kumpanen denkt, ist aber deutlich auf dem Holzweg.)

Dann eben im April. Ist ja auch egal, denn eines weiß ich jetzt ganz genau: Für ein Konzert dieses Mannes würde ich an nahezu jedem Tag im Jahr mindestens eine solche Strecke noch einmal zurücklegen - ohne mit der Wimper zu zucken. Denn auch wenn wir erst April haben, bin ich mir recht sicher, das Konzert des Jahres gesehen zu haben. Da müssen sich die, die da noch kommen in diesem Jahr, ganz schön strecken. Das war ganz groß. Mr Bârat + Band spielten eine Mischung aus seinem äußerst gelungenen Solo-Debut, Dirty Pretty Things Songs und "alten" Libertines Gassenhauern. Was hab ich mich immer geärgert, dass ich die Libertines nie live gesehen habe. Auch ich hab mir eine Zeit lang sehnlichst eine Reunion gewünscht. Der Donnerstagabend hat endgültig bestätigt: braucht kein Mensch, so eine Reunion. Ohne das Wrack, das mal ein großer Musiker war und manchmal noch ist, mag ein kleiner, ein ganz kleiner Funken Wahnsinn fehlen. Die Größe der Songs aber, die ist unvermindert da. Und das ist es, was zählt. Ich kam daher aus der Gänsehaut quasi kaum noch raus. Run With The Boys, Deadwood, The Man Who Would Be King, Bang Bang You're Dead, Je Regrette, Je Regrette, Don't Look Back Into The Sun - manch ein Künstler wäre froh, nur die Hälfte dieser großartigen Songs im Repertoire zu haben. Und Carl Bârat spielt das nicht einfach so runter. Man hat den Eindruck, dass er ebenso viel Spaß hat wie das begeisterte Publikum und dass der frenetische Aplaus ihm manchmal schon fast unangenehm ist. Sehr sympathisch. Auch wenn man von seinen Ansagen nur einen Bruchteil versteht. Da ist der Akzent vor. Und die zahlreichen Drinks helfen vielleicht noch ein bisschen nach. Aber geschenkt - it's Rock'n'Roll!
Nach einer knappen Stunde ist erstmal Schluss - und von einer Zugabe zu sprechen ist schon fast Untertreibung. Zweite Halbzeit passt fast besser, denn Bârat - erst solo, dann wieder mit Band - hängt nochmal eine gute halbe Stunde dran. Inklusive kleinem "Wunschkonzert". Wunderbar. Groß. Und selbst am nächsten Tag ist die Euphorie noch spürbar und verdrängt die Müdigkeit. So, genau so müssen Konzerte sein!

Dann eben im April. Ist ja auch egal, denn eines weiß ich jetzt ganz genau: Für ein Konzert dieses Mannes würde ich an nahezu jedem Tag im Jahr mindestens eine solche Strecke noch einmal zurücklegen - ohne mit der Wimper zu zucken. Denn auch wenn wir erst April haben, bin ich mir recht sicher, das Konzert des Jahres gesehen zu haben. Da müssen sich die, die da noch kommen in diesem Jahr, ganz schön strecken. Das war ganz groß. Mr Bârat + Band spielten eine Mischung aus seinem äußerst gelungenen Solo-Debut, Dirty Pretty Things Songs und "alten" Libertines Gassenhauern. Was hab ich mich immer geärgert, dass ich die Libertines nie live gesehen habe. Auch ich hab mir eine Zeit lang sehnlichst eine Reunion gewünscht. Der Donnerstagabend hat endgültig bestätigt: braucht kein Mensch, so eine Reunion. Ohne das Wrack, das mal ein großer Musiker war und manchmal noch ist, mag ein kleiner, ein ganz kleiner Funken Wahnsinn fehlen. Die Größe der Songs aber, die ist unvermindert da. Und das ist es, was zählt. Ich kam daher aus der Gänsehaut quasi kaum noch raus. Run With The Boys, Deadwood, The Man Who Would Be King, Bang Bang You're Dead, Je Regrette, Je Regrette, Don't Look Back Into The Sun - manch ein Künstler wäre froh, nur die Hälfte dieser großartigen Songs im Repertoire zu haben. Und Carl Bârat spielt das nicht einfach so runter. Man hat den Eindruck, dass er ebenso viel Spaß hat wie das begeisterte Publikum und dass der frenetische Aplaus ihm manchmal schon fast unangenehm ist. Sehr sympathisch. Auch wenn man von seinen Ansagen nur einen Bruchteil versteht. Da ist der Akzent vor. Und die zahlreichen Drinks helfen vielleicht noch ein bisschen nach. Aber geschenkt - it's Rock'n'Roll!
Nach einer knappen Stunde ist erstmal Schluss - und von einer Zugabe zu sprechen ist schon fast Untertreibung. Zweite Halbzeit passt fast besser, denn Bârat - erst solo, dann wieder mit Band - hängt nochmal eine gute halbe Stunde dran. Inklusive kleinem "Wunschkonzert". Wunderbar. Groß. Und selbst am nächsten Tag ist die Euphorie noch spürbar und verdrängt die Müdigkeit. So, genau so müssen Konzerte sein!
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