Heute ist so
ein Tag, an dem ich mal so überhaupt gar keine Lust habe, zu arbeiten. Aber
auch wirklich nicht die geringste. Jede Zeile wird nur äußerst mühsam aus der
Tastatur gequetscht, jede Aufgabe nur deshalb erledigt, weil es ja sonst keiner
macht. Und die Zeiger der Uhr scheinen jede Bewegung extra langsam zu machen.
Ich glaube sogar, sie das ein oder andere Mal beim Rückwärtslaufen erwischt zu
haben.
Lustigerweise
geht es der Bürokollegin genauso. Und der Lieblingskollegin aus dem anderen
Büro auch. Gegenseitig klagen wir uns unser Leid. Und stellen quasi im selben
Augenblick fest, dass wir ja doch ganz schön undankbare Blagen sind. Denn
eigentlich mögen wir ja alle unsere Jobs. Wir haben einen tollen Chef, einen –
sofern wir keine großen Dummheiten anstellen – sicheren Job (das hoffe ich doch
zumindest), werden fürstlich ganz anständig bezahlt und müssen bei dem
Mistwetter nicht draußen malochen, sondern sitzen in großzügigen, (manchmal zu)
warmen Büros.
Aber manchmal
hat man eben solche Tage, an denen man am liebsten genau nichts machen würde.
Und das muss man ja auch mal kommunizieren dürfen, auch wenn man damit auf hohem Niveau jammert. Ist ja zum Glück nicht jeden
Tag so, dann hätten wir wohl doch den falschen Job. Und jetzt ist glücklicherweise
erst einmal Wochenende. Da sieht die Welt ja ohnehin gleich viel besser aus.
Jammermodus wieder aus.
Solche Tage hat wohl jeder. Völlig normal, kann ja nicht nur Sonnenschein geben. Leute die jeden Tag meckern, die sollten aber mal überlegen, ob sie 1/3 ihres Lebens das weitermachen wollen, wo man das 2/3 ja verschläft.
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