Popmusik,
gerade solche, die die Mainstream-Radiostationen bedient, ist ja selten der
Hort für tiefgründige oder gar sinnige Texte. Das ist erst recht ein Grund, die Lyrics einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Beim Song „Whistle“ von Flo Rida wäre es allerdings noch eine extreme Beschönigung, die Lyrics als flach zu bezeichnen. Dieser Text ist so dermaßen bescheuert platt und unsubtil, dass ich weder Lehrer noch Eltern beneide, die von Kindern gefragt werden, worüber denn der coole Typ da wohl singe. Erklären Sie das mal einem 10-jährigen – ich wollte ihm nicht sagen müssen, warum der Mann eine Frau dazu auffordert, ganz nah an seine „Flöte“ (oder Pfeife, kommt ja aufs gleiche raus) zu kommen, die Lippen zu spitzen und darauf zu blasen. Und dabei ihr Talent in dieser Hinsicht lobt und sie auffordert, nicht locker zu lassen oder gar aufzuhören, während er sich genüsslich zurücklehnt. „Ja, äähh, Dustin-Nicklas, der findet es bestimmt ganz toll, wenn Mädchen, ääähhh, musikalisch sind und ihm was vorspielen… oder so.“
Beim Song „Whistle“ von Flo Rida wäre es allerdings noch eine extreme Beschönigung, die Lyrics als flach zu bezeichnen. Dieser Text ist so dermaßen bescheuert platt und unsubtil, dass ich weder Lehrer noch Eltern beneide, die von Kindern gefragt werden, worüber denn der coole Typ da wohl singe. Erklären Sie das mal einem 10-jährigen – ich wollte ihm nicht sagen müssen, warum der Mann eine Frau dazu auffordert, ganz nah an seine „Flöte“ (oder Pfeife, kommt ja aufs gleiche raus) zu kommen, die Lippen zu spitzen und darauf zu blasen. Und dabei ihr Talent in dieser Hinsicht lobt und sie auffordert, nicht locker zu lassen oder gar aufzuhören, während er sich genüsslich zurücklehnt. „Ja, äähh, Dustin-Nicklas, der findet es bestimmt ganz toll, wenn Mädchen, ääähhh, musikalisch sind und ihm was vorspielen… oder so.“
So
offensichtlich wurde im Mainstream-Radio wohl noch nie über Oralsex gesungen.
Ist mir ja auch herzlich egal – nur ist es dann umso lächerlicher, wenn in
anderen Songs dann peinlich genau vermeintlich schlimme Wörter wie „fuck“,
„bitch“ etc. rausgepiepst werden. Oder noch schlimmer, wenn schon von
vornherein „radiotaugliche“, also von diesen Wörtern befreite Versionen
aufgenommen werden. Man kann also zusammenfassen: Mit Metaphern, seien sie auch noch so flach, kann man im Radio (nahezu) alles sagen. Gewusst wie!
(Ich will versuchen, daraus eine regelmäßige Rubrik zu machen und habe auch schon einige weitere Songs dafür im Hinterkopf. Für Anregungen, Vorschläge etc. bin ich aber immer dankbar!)
Dieses Lied geht mir nicht nur der Lyrics wegen schon seit Monaten dermaßen auf den Sack... Und ich verstehe es auch nicht, dass das morgens, mittags und abends im Radio läuft, wo sonst jeder Pups verboten wird.
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