Puh, lange nichts geschrieben hier. Liegt wohl am bevorstehenden Umzug und daran, dass ich bei der Arbeit momentan so viel schreibe, dass ich danach nur noch wenig Lust verspüre, noch was anderes aufs digitale Papier zu bringen.
Aber für ein kurzes EM-Zwischenfazit muss jetzt Zeit sein. Es ist erstens festzuhalten, dass ich bei meinen beiden Tippspielen eine gute Position durch ein Zwischentief am zweiten Spieltag eingebüßt habe - da haben sich die Teams einfach nicht an meine Tipps gehalten. Zweitens, und damit komme ich auf den Titel dieses Posts: Spanien entwickelt sich zum neuen Italien? Wieso? Weil die Spanier es mittlerweile mindestens genau so gut beherrschen, aus einer minimalen Körperberührung ein Foul und damit einen Freistoß zu ziehen und dabei so kindlich empört aus der Wäsche zu gucken, als hätte man ihnen gerade die Schüppe weggenommen UND verraten, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gibt. Dafür müssen sie sich nicht einmal andauernd auf den Boden werfen - oft reicht es schon, einfach im Laufduell stehen zu bleiben, bedröppelt in Richtung Schiri zu schauen und fertig ist der Freistoß. Ganz egal, ob der Gegenspieler nun wirklich festgehalten oder nur hörbar ausgeatmet hat.
Das ist noch nicht mal ein neues Phänomen, sondern sowohl bei der spanischen Nationalmannschaft als auch bei Barcelona (was ja irgendwie dann auch logisch ist) schon länger zu beobachten. Nur war man (ich) wahrscheinlich in den letzten Jahren immer so beeindruckt vom tollen Spiel der Spanier, dass das nicht so richtig ins Gewicht gefallen ist. Aber jetzt spielen sie gar nicht mehr so überragend und schön (außer gegen das bedauernswert unterlegene Irland), sondern ihr so gerühmtes Kurzpassspiel wird von vielen Mannschaften effektiv bekämpft - und geht mir gleichzeitig mehr und mehr auf die Nerven. Beim gestrigen Spiel gegen Kroatien hab ich mich in einigen Szenen gefragt, ob es sich um überhebliche Überlegenheit oder doch schon eher um Dummheit handelt. Torschuss scheint fast schon verpönt zu sein. Und wenn man eh schon kritischer schaut, fallen eben auch die negativen Dinge noch mehr auf. Wie das "italienische" Freistoßschinden und Leiden. Und das nervt.
Dienstag, 19. Juni 2012
Montag, 28. Mai 2012
Zitat des Tages, Folge 8
Dave Grohl zum ersten:
"Nickelback walk into a bar... there's no punchline because ruining music isn't funny."
Dave Grohl zum zweiten:
"If you play a Nickelback song backwards you'll hear messages from the devil. Even worse, if you play it forwards, you'll hear Nickelback."
Gefunden beim fabelhaften taz-Popblog.
"Nickelback walk into a bar... there's no punchline because ruining music isn't funny."
Dave Grohl zum zweiten:
"If you play a Nickelback song backwards you'll hear messages from the devil. Even worse, if you play it forwards, you'll hear Nickelback."
Gefunden beim fabelhaften taz-Popblog.
Samstag, 12. Mai 2012
T.C. Boyle - Eine Huldigung
Ich lese gerne und viel, was man auch daran erkennen kann, dass bald mal wieder ein neues Bücherregal fällig ist. Kann man ja praktischerweise beim Umzug erledigen. Dabei - also beim Lesen - beschränke ich mich weder auf bestimmte Genres noch Autoren. Es gibt allerdings einen Autor, der bei der Anzahl der Bücher in meinem Regal ganz klar die Nase vorn hat: Thomas Coraghessan, genannt T.C., Boyle. Von ihm habe ich sieben Bücher im Regal (das aktuelle, When The Killing's Done, lese ich zurzeit), und alle haben mir außerordentlich gut gefallen. Das Spannende daran ist, dass sie alle vollkommen verschieden sind. Man kennt es ja oft, dass Autoren bestimmte Personen(gruppen), Milieus, Themen oder Orte bevorzugen (beispielsweise spielen die Romane des von mir ebenfalls verehrten Nick Hornby ja mehr oder weniger alle im nördlichen London und in einer bestimmten Klientel). Bei Boyle spielen zwar die meisten mir bekannten Geschichten in den USA, einige davon in Kalifornien, aber erstens ist das ja schon ein weites Feld, zweitens sind die Hintergründe, Umstände und Kulissen oft komplett unterschiedlich. Und dennoch hat man den Eindruck, dass er ein wahrhafter Experte auf genau diesem Gebiet ist, um das es sich gerade dreht. Was mich bei seinem Output an Romanen und Kurzgeschichten ganz schön beeindruckt. Ohne natürlich faktenhuberisch langweilig zu wirken. Denn das ist das zweite Riesenplus an Boyles Romanen: die Sprache. Bis auf zwei Bücher (Willkommen in Wellville bzw. The Road to Wellville und Wassermusik bzw. Water Music) habe ich die Romane auf Englisch gelesen. Und auch wenn ich nicht jedes Wort verstehe, ist es eine Freude zu sehen, dass da jemand die Tiefen seiner Sprache voll und ganz ausschöpft, ohne dabei prätentios oder gar angeberisch zu wirken. Man merkt einfach, dass Boyle Spaß an den Formulierungsmöglichkeiten hat - und das erzeugt wiederum beim Lesen Spaß. Man kann sich in die Geschichten, Personen und Orte super reinversetzen. Selbst die Übersetzungen ins Deutsche, bei denen ja oft viel Sprachwitz und -schönheit verloren gehen, können dem nichts anhaben.
Ich kann also jedem guten Gewissens die Bücher von Boyle empfehlen - zumindest die, die ich selbst gelesen habe. Das sind, außer den bereits genannten: East is East (dt. Der Samurai von Savannah), The Tortilla Curtain (dt. América), The Women (dt. Die Frauen) sowie mein Lieblingsbuch von ihm, Talk Talk. Den Rest nehme ich mir auch noch irgendwann vor...
Ich kann also jedem guten Gewissens die Bücher von Boyle empfehlen - zumindest die, die ich selbst gelesen habe. Das sind, außer den bereits genannten: East is East (dt. Der Samurai von Savannah), The Tortilla Curtain (dt. América), The Women (dt. Die Frauen) sowie mein Lieblingsbuch von ihm, Talk Talk. Den Rest nehme ich mir auch noch irgendwann vor...
Montag, 7. Mai 2012
Heavy Rotation 2012, Vol. 3
In der Dauerschleife zurzeit: Jack White, The Chesterfields, Superpunk, The Long Blondes, Thee Spivs, Django Django, Ian Dury and the Blockheads, Billy Bragg sowie meine bisherige Neuentdeckung des Jahres (obwohl der Song bzw. das dazugehörige zweite Album schon aus dem letzten Jahr stammen): The Jim Jones Revue. Mann, die würde ich gerne mal live sehen!
Samstag, 5. Mai 2012
My Band T-Shirt
My Band T-Shirt ist ein toller Blog über - wer hätte es gedacht - Band T-Shirts, und insbesondere über die Geschichte, die dazu gehört. Das finde nicht nur ich eine tolle Idee, auch dem Guardian hats gefallen und vor einiger Zeit mal einen Bericht daüber geschrieben. Und weil ich diesen Blog gerne lese und er natürlich von Leser-Zuschriften lebt, hab ich mich selbst mal versucht. Das Ergebnis ist jetzt online und sieht so aus. Ich freue mich!
http://mybandtshirt.tumblr.com/post/22315541882/102-oasis-last-english-gig-2009
http://mybandtshirt.tumblr.com/post/22315541882/102-oasis-last-english-gig-2009
Sonntag, 29. April 2012
Platt
Samstags knapp 13 km für den guten Zweck laufen + sonntags 90 Minuten Fußball spielen = platt wie 'ne Flunder.
Dienstag, 17. April 2012
Zitat des Tages, Folge 7
Weil es heute gut passt, zitiere ich heute mit Freuden Peter Neururer. Der ist eigentlich immer für ein Bonmot gut, aber das hier ist schon vordere Weltklasse:
"Wenn wir ein Quiz machen würden unter den Trainern in Deutschland, wer am meisten Ahnung hat von Trainingslehre, Psychologie, und der Trainer mit den besten Ergebnissen kriegt den besten Klub - dann wäre ich bald bei Real Madrid."
"Wenn wir ein Quiz machen würden unter den Trainern in Deutschland, wer am meisten Ahnung hat von Trainingslehre, Psychologie, und der Trainer mit den besten Ergebnissen kriegt den besten Klub - dann wäre ich bald bei Real Madrid."
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