Der Urlaub
ist quasi gerade erst vorbei – Zeit für einen Blick zurück:
- Die Natur hat
doch immer noch die besten Sehenswürdigkeiten in petto! So beeindruckend der
Blick vom Empire State Building oder der Staten Island Ferry auf Manhattan auch
ist, so schön Städte und Orte wie Boston oder Provincetown auch sein können –
am nachhaltigsten in Erinnerung werden mir die Niagarafälle und noch mehr der
Anblick der Buckelwale (Wale, wir haben Wale gesehen!!!) aus nächster Nähe bleiben. Unbeschreiblich!
- Wenn es in New York noch einen Berg gäbe, wäre die Stadt endgültig so etwas wie die komplette Welt im Kompaktformat. Unglaublich.
- Die Freakdichte ist in den USA – zumindest gefühlt – höher als hier. Diese Aussage potenziert sich, wenn man sich in NYC bewegt.
- Wenn nicht gerade Unwetter biblischen Ausmaßes dazwischen kommen, ist das Fahren auf US-Highways und Interstates so entspannt, dass man sich zwischendurch konzentrieren muss, um nicht einzunicken.
- Genau das Gegenteil gilt allerdings für das Fahren in großen Städten, insbesondere wiederum in NYC. Dort möchte ich nach Möglichkeit nie wieder Auto fahren müssen, da ich sonst eine verkürzte Lebenszeit befürchte. Nicht unbedingt nur für mich persönlich.
- Cape Cod ist ein ganz zauberhaftes Fleckchen Erde, ganz besonders an der Nordspitze in Provincetown und an der wunderbaren Atlantikküste. Das gleiche gilt für die Niagarafälle. Aber wirklich nur für die Fälle und den Fluss. Sobald man hochschaut, sieht man grauenhafte Touristenbunker. Also konzentriert man sich umso lieber auf das Wesentliche.
- Amerikaner sind die Götter der (Selbst-)Vermarktung. Jede halbwegs vorzeigbare Ansammlung von mehr als drei Häusern verkauft T-Shirts und zahllose andere Devotionalien mit dem Stadt-/Bezirks-/Uni-/Sehenswürdigkeits-/Sontswas-Namenszug. Und wenn man sich die Leute, die einem begegnen, anschaut, ist es erfolgreich wie Sau! (Zugegeben, zweimal bin ich auch schwach geworden. Einmal war aber vor allem der T-Shirt-Preis von 1,99$ ein nicht zu schlagendes Argument.)
- Die Vermarktung ist aber meistens nicht so aufdringlich, dass es nervt. So war der Abend in dem Pub, der als Inspiration für die Serie „Cheers“ diente, sehr nett, auch wenn dort jährlich hunderttausende Touristen aufschlagen und daraus eine richtiggehende Franchise entstanden ist. Ich nenne das Konzept mal „liebevolle Vermarktung“. Sollte ich mir vielleicht urheberrechtlich schützen lassen. Die Burger dort waren übrigens auch sehr gut!
- Ich war in drei Wochen öfter mit Booten bzw. Schiffen unterwegs als in den letzten Jahren. In New York, zum Wale beobachten auf Cape Cod, in Boston und an den Niagarafällen. Und jede Fahrt war ein absolutes Highlight.
- Wir haben unter anderem in dem Ort gewohnt, in dem John F. Kennedy seine Sommerurlaube verbracht hat.
- Zum Ende der Ferienzeit bzw. nach Ferienende an den verschiedenen Orten zu sein ist ein idealer Zeitpunkt. Alles ist noch offen und auf Besuch eingestellt, die großen Touristenmassen sind aber schon abgezogen. Außer natürlich in New York, da fällt das nicht weiter auf.
- Wenn man freiwillig früh aufsteht, um etwas Tolles zu unternehmen (aufs Empire State Building fahren, Wale beobachten, zu den Niagarafällen fahren), fällt das viel weniger schwer, als im Alltag früh aufzustehen.
- The Big Bang Theory kann ich mir, nachdem ich es im Original gesehen habe, auf Deutsch kaum noch ansehen.
- Eine Live-Ansprache des Präsidenten im TV mit zu verfolgen ist eigenartig – kennt man ja hier nur zum neuen Jahr.
- Nach allem, was ich bei der Führung durch sein ehemaliges Haus gehört habe, war Mark Twain, der eigentlich Samuel Langhorne Clemens hieß, ein ziemlich cooler Typ.
- Und schließlich: Wann ist endlich wieder Urlaub!?!?!